MAGNETFELD-THERAPIE IN DER TIERMEDIZIN
    Klaus Voshege

    MAGNETFELD-THERAPIE IN DER TIERMEDIZIN

    Wissenschaftliche Tierstudien sind besonders aufschlußreich und aussagekräftig, da der Tierpatient keinem Placeboeffekt unterliegt. Trotz modernster Geräte ist es besonders wichtig, daß man im Zuge einer magnetfeldtherapeutischen Anwendung bestimmte Faktoren berücksichtig, die sowohl einen positiven als auch negativen Einfluß auf die Wirkungsweise haben können.

    Ziel des Einsatzes der Magnetfeldtherapie ist das Erlangen eines optimalen Therapieerfolges. Diesen erreicht man durch die zusätzliche Kombination mit anderen Heilmethoden. Dies gilt sowohl für die klassische Schulmedizin (z.B. Medikamente) phytotherapeutische bzw. homöopathische Präparate (Calendula-, Hamamelis-, Echinacea-pur-purea-Salbe) als auch für apparative Methoden wie z.B. die Lasertherapie.

    Gerade was den Vergleich mit der Lasertherapie betrifft, kann man mit der Magnetfeld- therapie auch tiefere Schichten (z.B. Muskulatur, Knochen) erfassen und beschränkt die Wirkungsweise nicht nur auf die Haut. Ein weiterer Vorteil der Magnetfeldtherapie besteht darin, daß man auch durch Verbände hindurch (z.B. Gipsmanschette) therapieren kann. Unter Berücksichtigung aller Faktoren kann man in der veterinärmedizinischen Anwendung gepulster ELF-Magnetfelder einschneidende Therapieerfolge erzielen.

    In der tierärztlichen Praxis haben sich folgende therapeutische Einsatzmöglichkeiten der Magnetfeldtherapie gezeigt:

    • Wundheilung
    • Ödeme
    • Hämatome
    • Gangrän
    • Verspannungen
    • Stoffwechselstörungen
    • Knochenbrüche (Frakturen)
    • Verbrennungen
    • Tendinitiden
    • Gelenksentzündungen (Arthriden)
    • Gelenksabnützungen (Arthrosen)
    • Und sogar Herzfrequenzstörungen

    So können die in der Humanmedizin angewandten Feldstärken und Frequenzen unbedingt auf die Tiermedizin übertragen werden. Auch die in der Humanmedizin eingesetzten Applikatoren (Ganzkörper-Spulenmatte, Spulenkissen, Magnetfeldstab) eignen sich einschränkungslos für die Therapie von Tieren unterschiedlichster Größe.

    Therapie von Sportpferden

    Pferde sind äußerst sensible Tiere und bedürfen vorsichtiger Vorgehensweise. Es empfiehlt sich deshalb (wie beim Menschen) mit der Magnetfeldtherapie einschleichend zu beginnen. Die Sensibilität der Pferde einer geeigneten Magnetfeldtherapie und einer Akupunktur gegenüber erlaubt es, zu ausgezeichneten Therapieergebnissen zu kommen, ohne daß Medikamente eingesetzt werden müssen.

    Folgende Bereiche treffen speziell auf Pferde zu:

    • Zerrungen / Prellungen
    • Sehnenscheiden-Entzündungen (akut und chronisch)
    • Distorsion
    • Konfusion
    • Sudeck
    • Luxation
    • Fesselträgerschäden
    • Arthritis
    • Arthrose
    • Sehnenfaserrisse
    • Fleischwunden
    • Fissuren

    Pferde weisen häufig Verspannungen in der Rückenmuskulatur auf. Abgesehen von manualtherapeutischen Eingriffen und physikalischen Behandlungsmethoden werden mit der Anwendung pulsierender ELF-Magnetfelder hervorragende Heilungserfolge erzielt. Dieses Verfahren hat sich auch im Pferde-Rennsport zur Vermeidung von Verspannungen als äußerst praktikabel erwiesen. So gilt es als ‚Geheimtip‘ die Pferde kurz vor dem Rennen einer Therapie zu unterziehen, da die Pferde total entspannt den Wettkampf angehen und nach selbigem in der Lage sind schneller zu regenerieren.

    BITTE BEACHTEN SIE BEI DER ANWENDUNG DER MAGNETFELDTHERAPIE DIE MÖGLICHEN KONTRAINDIKATIONEN, WOBEI IN DER VETERINÄRMEDIZIN VOR ALLEM TRÄCHTIGE TIERE VON EINER BEHANDLUNG AUSGESCHLOSSEN WERDEN MÜSSEN !

    Klaus Voshege, 14.03.1998

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